Bedürfnisse verstehen

Was ist wichtig - die Zahl oder der Mensch?

Nicht der Intelligenzquotient ist entscheidend für den Umgang mit dem Kind, sondern die Bedürfnisse der Gesamtpersönlichkeit. Ich mache die Bedürfnisstruktur des Kindes sichtbar. Dadurch wird bisher beobachtetes Verhalten erklärbar und die Umgebung zukünftig gestaltbar. 

Eltern erhalten konkrete Aussagen zu den Bedürfnissen ihres Kindes und – falls relevant - Erklärungen für herausforderndes Verhalten. Durch die Klarheit der Anforderungen des Kindes ergeben sich automatisch Ansatzpunkte für eine optimale, individuelle Entwicklungsförderung. 

Welches Förderkonzept liegt meiner Arbeit zugrunde?

Mein Verständnis von Förderung ist ganzheitlich. Alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Entwicklung eines Kindes positiv zu beeinflussen, gelten als Förderung. 

Förderung in diesem Sinne soll dabei nicht in erster Linie mehr Leistung oder messbaren schulischen Erfolg erzeugen – wenngleich dies ein positiver Nebeneffekt ist – sondern neben kognitiven Aspekten auch emotionale und soziale mit einschließen.

Lesen Sie hier ein paar Prinzipien, die meinen Förderempfehlungen zugrunde liegen:

  • Jedes Kind benötigt täglich (kognitive) Herausforderungen und muss sich über seine Anstrengungen und Erfolge freuen dürfen. 
  • Förderung muss dabei aber immer interessengeleitet sein und sollte nicht zwangsweise Modeerscheinungen wie Chinesisch für Kindergartenkinder folgen. 
  • Jedes Kind braucht täglich Zeit, in der es selbstgesteuert handeln kann und je nach seinen Bedürfnissen Tätigkeiten wählt, die von Rollenspielen, draußen Toben über Gesellschaftsspiele bis hin zu Forschertätigkeiten reichen können. 
  • Jedes Kind benötigt Kontakt zu anderen Kindern, die ähnliche Interessen haben und ähnliche Gedankengänge wie es selbst. Diese Kinder müssen nicht unbedingt gleich alt sein!
Wie können Probleme entstehen und gelöst werden?

Individuelle Empfehlungen ergeben sich jeweils daraus, wo ein Merkmal oder ein Bedürfnis eines Kindes nicht mit den Anforderungen seiner Umwelt – sei es Schule/Kindergarten oder Elternhaus – in Einklang steht. Je stärker diese Nicht-Passung ist bzw. je mehr Merkmale nicht zusammen passen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind ungünstiges Verhalten zeigt.

Je nach Persönlichkeitsstruktur des Kindes kann dies nach außen auffälliges Verhalten wie Stören im Unterricht, Ablenkbarkeit oder aufsässiges Verhalten sein, oder nach innen gerichtetes Rückzugsverhalten im Zusammenhang mit Niedergeschlagenheit und psychosomatischen Beschwerden.

Sie als Bezugspersonen werden handlungsfähig, wenn Sie diese Nicht-Passung erkennen und alternative Möglichkeiten suchen, das Bedürfnis mit der Umwelt in Einklang zu bringen. Dies kann Arbeit am Verhalten des Kindes, seinen Einstellungen zu Schule und Leistung, seiner Prüfungsängstlichkeit etc. bedeuten. Gleichwohl aber auch Veränderungen im Umgang mit dem Kind bzw. der Gestaltung der familiären Umwelt sowie derjenigen in Kindergarten und Schule.

Wo Sie mehr erfahren!

Lesen Sie im Bereich Entwicklung ermöglichen, wie meine verschiedenen Leistungen das Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder verbessern und dadurch Entwicklung bzw. Entfaltung möglich machen.

An dieser Stelle werden nach und nach kurze fachliche Statements, Literaturempfehlungen und Veranstaltungstipps veröffentlicht, die ebenfalls das Verständnis für die Bedürfnisse (hoch-)begabter Kinder erweitern.